Der Einstieg in das Hobby

oder: Wie werde ich Modellflieger?

Diese Frage stellt sich jeder Interessierte, der (oder die) "es" einmal probieren möchte. Bei ernsthaftem Interesse sollte zunächst Kontakt mit dem örtlichen Modellbauverein aufgenommen werden. Auch die Beratung durch ein Modellbaufachgeschäft kann von Nutzen sein, führt aber meistens nicht alleine zu dem gewünschten Erfolgserlebnis. Das "gekaufte" Fachwissen aus Modellbaukatalogen und anderer Literatur lässt Autodidakten zwar glänzen, die Mehrzahl der Anfänger lernt aber sehr schnell die Bedeutung des Fliegergrußes "Holm- und Rippenbruch" kennen.

Argumente für die Mitgliedschaft in einem Modellflug-Verein:

• Als Mitglied ist man normalerweise gut versichert.
• Eine Begutachtung des neuen Modells, eine Art TÜV, erfolgt gerne durch mehrere neugierige Vereinskameraden mit langer Erfahrung.
• Das gute Stück kann im Verein von einem erfahrenen Piloten eingeflogen werden.
• Man hat Zugang zum Flugplatz des Vereins, auf dem man auch Verbrennermodelle fliegen lassen darf.

Die Ausrüstung für den Einstieg:

Ein vernünftiger Einstieg kostet um die 250€. Dafür bekommt man ein ARF-Modell aus Styropor (mit Zubehör ca. 75€), eine Fernsteuerung mit Sender, Empfänger, Schalter, 2 Rudermaschinen (Servos) und zugehörige Akkus (um die 175€) sowie ein Ladegerät.

Oft findet man komplette gebrauchte Einsteigerausrüstungen in Anzeigen oder Internetauktionen. Oder man erkundigt sich im Verein, ob jemand vielleicht schon weiter ist und sein Einstiegsmodell verkaufen möchte. Für solche Fälle bieten wir unsere Flohmarktseite an.

Die Ausbildung:

Der MFC Dachau führt Modellbaukurse mit individueller Betreuung durch und bietet, falls notwendig, auch den Einstieg ins Fliegen im Lehrer-Schüler-Betrieb. Bei dieser Art des Fliegenlernens wird der Lehrersender mit dem Schülersender über ein Kabel verbunden, so dass der Fluglehrer jederzeit eingreifen kann und das Modell vor kritischen Situationen bewahrt wird. Auf diese Weise kann der Flugschüler zunächst in respektvollem Abstand vom Boden lernen, wie sein Modell auf die Steuerbefehle reagiert. Nach und nach kann der Schüler immer schwierigere Situationen selbst steuern bis zum ersten vollständigen Alleinflug.

Flugplatz

Der Flugplatz des MFC Dachau befindet sich im Hebertshauser Moos, Gemarkung Etzenhausen, circa 1 km östlich des Dachauer Industriegebietes. Die Zufahrt (mit Routenführung Landkarte ) erfolgt über Hebertshausen/Deutenhofen. Für Fußgänger und Radfahrer besteht auch die Möglichkeit, direkt vom Dachauer Industriegebiet aus über einen Feldweg zum Flugplatz zu kommen.

Der Flugplatz besteht aus einer gewalzten Graspiste in West-Ost-Richtung von etwa 200m Länge und bis zu 50m Breite. Es gibt eine Vorbereitungszone und einen abgegrenzten Zuschauerbereich.

Einige Bäume am nordwestlichen Rand der Piste sorgen für spannende Flugtage. ;-)

Lage des Flugplatzes:

Bei Navigation bitte Torstraße geradeaus auf den Feldweg folgen. (Bitte langsam fahren!) (Im Navi gibt es dort keine Straße)

Luftbild des Platzes aus Westen (noch kleiner Platz).

Und hier noch ein Luftbild des Platzes von oben.

Ehrenmitglieder

Zum ersten Mal in der 30-Jährigen Vereinsgeschichte hat der Vorstand des MFC Dachau, wie von der Satzung vorgesehen, zwei langjährige Mitglieder aufgrund Ihrer besonderen Verdienste für den Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Ehrungen wurden im Rahmen der diesjährigen Jahres hauptversammlung ausgesprochen.

  

Er war 1971 Gründungsmitglied des MFC Dachau und ist unserem Verein treu geblieben. Auch heute noch, mit über 70 Jahren, kommt er mit seinen Modellen auf einen gemütlichen Rundflug und Plausch zum Flugplatz. Zum Modellflug kam der am 1.10.1929 in Sigmertshausen geborene Pilot mit dem Modell Frechdax von Hegi und einer Tip-Tip Grundig Variophon Fernsteuerung.
In den Anfängen des Vereins trug er wesentlich zum Aufbau bei: er war in verschiedenen Funktionen jahrelang Vorstandsmitglied (2.Vorsitzender, Platzwart und später lange Zeit Ältestenbeirat). Noch heute erinnert er sich an das mühsame Kassieren des Mitgliedsbeitrags. Er fuhr damals kreuz und quer durch den Landkreis, um persönlich den Beitrag abzuholen.

Horst Kaltner

Geboren am 31.3.1943 in Wiener Neustadt, wurde schon mit acht Jahren zum Modellflieger: er baute sein erstes Freiflugmodell. Nach dem Freiflug kam die Phase des Fesselfluges und danach, nun schon 15-Jährig, der Einstieg in das "Radio Controlled"-Zeitalter. Dem langjährigen 1.Vorsitzenden (1977-1995) verdankt der Verein nicht nur das Auffinden des heutigen Fluggeländes, sondern auch die Durchsetzung der Aufstiegserlaubnis gegenüber den örtlichen Behörden auf dem beschwerlichen Instanzenweg bis hin zum bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Zusammen mit den Vorständen der Nachbarvereine Moosburg, Freising/Hallbergmoos und Erding rief er 1978 das Vier-Städte-Fliegen ins Leben. Unter seiner Führung erfolgte der Beitritt zum DMFV (Deutscher Modellflieger Verband, mit 50.000 Mitgliedern der größte Modellfliegerverband der Welt), die Durchführung großartiger Modellflugtage und Ausstellungen, die Mitorganisation der Jahreshauptversammlung des DMFV 1980 im Dachauer Schloßsaal und die Initiierung einer neuen Satzung.

Der Verein